Die NASA hat Helium-Strukturen in der äußeren Sonnenatmosphäre gemessen. Das Element gilt nach Wasserstoff als meist vorhandenes im Universum. Wie viel davon die Sonne in Anspruch nimmt, ist jedoch schwer messbar.
Mithilfe der Höhenforschungsrakete HERSCHEL der NASA, die vor über 10 Jahren in Weltall gelauncht wurde, konnten nun Helium-Strukturen in der Sonnenatmosphäre aufgezeichnet werden. Die Werte sind allerdings geringer als erwartet.
Helium in Korona
Bilder von HERSCHEL zeigen, dass Helium nicht gleichmäßig in Korona auftritt. Während das Element im Äquatorbereich fast gar nicht vorkommt, ist es in den mittleren Breitengraden reichlich vorhanden. Die geringen Messwerte von Helium decken sich mit jenen Sonnenwinds nahe der Erde, wie Phys.org berichtet. Der Sonnenwind besteht aus geladenen Partikeln, die von der Sonne abgeströmt werden.
Die Erkenntnisse zeigen außerdem, dass das Aufkommen von Helium und Wasserstoff im starken Zusammenhang mit dem Magnetfeld der Sonne und der Geschwindigkeit des Sonnenwinds in der Korona steht. Die Sonnenatmosphäre könnte dynamischer sein als bisher angenommen.
Der Ursache wollen die Astronomen in Zukunft auf den Grund gehen. Die Resultate sollen helfen, das Universum im Generellen und den Ursprung sowie den Antrieb des Sonnenwinds im Speziellen besser zu verstehen.
August 09, 2020 at 10:12PM
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