Streit um App-Store-Abgabe: Microsoft schlägt sich auf die Seite der Apple-Kritiker - DER SPIEGEL
Spotify, die "Fortnite"-Entwickler Epic Games und andere Firmen wollen, dass Apple nicht länger 30 Prozent der App-Einnahmen kassiert. Jetzt signalisiert Microsoft Unterstützung, mit neuen Regeln für den eigenen App-Store.
Microsoft hat am Donnerstag angekündigt, die Regeln für seinen App-Store für Windows zu überdenken. Die neuen Regeln sollen sich an öffentlichen Forderungen von Apple-kritisichen Unternehmen wie Spotify, Telegram oder Epic Games orientieren.
Microsoft hat dazu in einem Blogbeitrag zehn Prinzipien veröffentlicht. Unter anderem verpflichtet sich das Unternehmen darin, dass sich die Höhe der von App-Entwicklern verlangten Abgaben an der tatsächlichen Wettbewerbssituation orientieren soll. Damit deutet Microsoft mögliche Änderung an der Abgabe von aktuell 15 bis 30 Prozent an, die das Unternehmen von Entwicklern für App-Einnahmen verlangt, wenn die Apps in Microsofts Store für Computer und Tablets mit Windows 10 gekauft wurden.
Apple verlangt von Entwicklern einen Anteil von 30 Prozent ihrer App-Einnahmen. Das Unternehmen Epic Games trägt deswegen einen Konflikt mit Apple aus. Epic hatte für sein extrem populäres Videospiel "Fortnite" verbotenerweise eine Einkaufsmöglichkeit unter Umgehung von Apples Bezahlverfahren eingeführt. Apple schmiss die App daraufhin aus dem App Store.
Microsofts Schritt kommt nur kurz nachdem ein Komitee des US-Abgeordnetenhauses einen Bericht veröffentlicht hat, in dem die Marktmacht der großen Techkonzerne scharf angegriffen wurde. Apple wurde darin vorgeworfen, mit seinem App Store eine Monopolstelle auszunutzen.
Klare Kritik an Apple
Mehrere Apple-kritische Firmen hatten im vergangenen Monat eine "Coalition for App Fairness" gegründet. Mit der Organisation wollen sie sich bei Apple, aber auch Google für andere Bedingungen in deren App-Stores einsetzen.
Microsoft orientiert sich mit den nun veröffentlichten zehn Prinzipien an einem Katalog von zehn Forderungen der "Coalition for App Fairness". Formell wird sich Microsoft der Gruppe allerdings nicht anschließen.
Einige von Microsofts Selbstverpflichtungen werden keine unmittelbaren Auswirkungen auf den App Store haben, sind aber dennoch als klare Kritik an Apple zu verstehen. So möchte Microsoft es Kundinnen und Kunden weiterhin erlauben, Apps auch aus anderen Quellen als dem Microsoft Store zu laden. Dies ist bei Apple nicht möglich.
Spotify begrüßte Microsofts Schritt in einem Statement. Er werde fairere Bedingungen für große und kleine Entwickler bringen und Konsumenten mehr Möglichkeiten eröffnen.
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